Eltern an der IGS-Holweide

AK-Sorgenlos: Schatzkammer

Die WERTSTOFFKAMMER

Ein Konzept für Nachhaltigkeit und Teilhabe

 

Es gibt Kinder an dieser Schule, denen im Schulalltag nichts fehlt. Die jeden Tag gut ausgestattet in die Schule kommen, die ihren Sportunterricht in Markensportschuhen bestreiten und sofort neue bekommen, wenn die alten zu klein geworden sind.

Es gibt Kinder an dieser Schule, die Ihre Schulsachen in einer Plastiktüte in die Schule tragen. Die noch nie einen Füller besessen haben und die ihren Sportunterricht in zu kleinen Turnschuhen bestreiten.

 

Es gibt Eltern, in deren Keller mehrere Paar Markensportschuhe stehen, die wenig getragen wurden und nicht mehr passen. Zum Wegwerfen sind sie zu schade.

 

Es gibt Eltern, die Ihren Kindern keine Markensportschuhe kaufen können.

Es gibt Kinder an dieser Schule mit Wünschen.

 

Ein Raum in der Schule, gut erreichbar für Lehrer und Schüler, wird mit Regalen ausgestattet.

In einem Infoschreiben werden die Eltern aufgefordert Dinge für den Schulalltag zu spenden:

Schulbedarf: Ranzen, Rucksäcke, geeignete Schultaschen, Mäppchen, Stifte, Füller, Bleistift, Kulis, Geodreieck, Lineale, und Zirkelkästen, Hefte, Zeichenblöcke, Malkästen und Pinsel aller Art, Kladden, Bewerbungsmappen, Hefter, Heftstreifen, Papier, Taschenrechner, Sticks für Computer

Sportsachen: Sporthosen / Hemden, Turnschuhe für Halle alle Größen, Inliner, Bälle unterschiedlicher Art, Schläger für Tennis, Badminton, Federball

Spiele: Lernspiele Sprachen, Erdkunde, Biologie, Deutsch, Geschicklichkeitsspiele, Gesellschaftsspiele

Die Aktionstage der Schule werden zu "Spendertagen" und erhalten so eine weitere Funktion.

Zusätzlich zu Elternspenden werden Firmen oder Einzelhändler als Sponsoren angesprochen bzw. angeschrieben. Es werden Geld und Sachspenden genommen.

Die Regale sollen sich füllen. Der Raum eine WERTSTOFFKAMMER werden.

 

Alle Schüler dürfen aus dem gesammelten Fundus Dinge nehmen, wenn sie etwas brauchbares zum Tausch anbieten können.

 

Vor den Raum werden eine Pinnwand und ein Briefkasten angebracht. An die Pinnwand dürfen Schüler Zettel hängen auf denen sie selbst Dinge zum Tausch anbieten. Das darf dann ruhig über Schulmaterial hinausgehen. In den Briefkasten kommen Zettel von Lehrern, die hier auf Kinder aufmerksam machen können, die ganz Bestimmte Dinge dringend brauchen. Für Notfälle entfällt die Tauschregel.

 

Die WERTSTOFFKAMMER hat feste Öffnungszeiten. Eltern werden in dieser Zeit die Spenden sichten und ordnen. Sie werden eine Liste führen, über die Dinge die im Raum lagern. Sie werden sich der Wünsche an der Pinnwand annehmen, wenn Sie zu erfüllen sind und die Lehrerzettel bearbeiten.

Ziel: Die WERTSTOFFKAMMER soll zeigen, dass es neben dem gewohnten Kreislauf von Kaufen + Wegwerfen noch einen anderen geben kann. Sie soll zeigen, dass es nicht zwingend Waren nur gegen Geld geben muss. Die WERTSTOFFKAMMER soll solidarisieren und Unterschiede in der finanziellen Ausstattung von Schülern und Schülerinnen dieser Schule ein wenig glätten. Sie soll Wünsche erfüllen.

 

Ausblick: Auf lange Sicht kann die WERTSTOFFKAMMER jeweils ein Jahr lang, von einem bestimmten Jahrgang, also von Schülern selbst geführt werden.

 

 

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